Public Speaking: Denken hilft!
As someone who's major was Artificial Intelligence, I have great admiration for Turings seminal essay "Computing machinery and intelligence". More than fifty years after its publication, it remains surprisingly relevant for such a fast-changing field as computer science. Here's how I tried to explain this fascination of mine to my Toastmasters club:
Können Maschinen denken?The assignment for this speech was 'say it clearly'. The particular challenge I set for myself: Explain complicated things in a complicated language - German. I finally paid tribute to the bilingual nature of my Toastmasters club.
Es ist schon erstaunlich, was Computer heutzutage können.
Sie übersetzen Texte und staubsaugen den Boden, sie spielen Schach und finden Außerirdische, sie schreiben Gedichte und führen Krieg. Eine gewisse Intelligenz ist ihnen nicht abzusprechen.
Aber denken? Das wäre wohl zu weit gegriffen.
Denn wer sagt denn, dass eine Maschine zwischen Recht und Unrecht unterscheidet? Dass sie manchmal traurig ist? Dass sie kreativ ist und dass sie Erdbeeren mit Sahne mag?
Doch Moment - woran merken wir eigentlich, dass jemand, dass etwas denkt? Woher weiß ich, dass Monique, dass Agnes ein denkendes Wesen ist? Woran können wir eine intelligente Maschine erkennen? Im Endeffekt ist das äußere Verhalten unser einziger Anhaltspunkt.
Der britische Mathematiker Alan Turing hat sich diese Fragen bereits vor sechzig Jahren gestellt und damit noch heute maßgeblichen Test für künstliche Intelligenz entwickelt. Sein Turing-Test versucht festzustellen, ob das Verhalten eines Computers von dem eines Menschen unterscheidbar ist.
Der Aufbau: Ein Fragesteller interviewt das Untersuchungsobjekt schriftlich. Er weiß nicht, ob es sich dabei um Mensch oder Maschine handelt, und soll dies durch geschicktes Fragen herausfinden. Was meint Ihr - können heutige Computer Menschen in einer schriftlichen Befragung von ihrer Intelligenz überzeugen?
Die Antwort ist 'Nein'. Und selbst wenn sie es könnten - wäre dies Nachweis des Denkens? Schließlich ist ja alles was sie tun, vorgegebene Regeln auszuführen. Ein Gedankenexperiment: Eine Person, nennen wir sie Anna, erhält Anweisungen auf Chinesisch, spricht aber selbst kein Wort. Sie hat aber Zugriff auf einen Stapel Regelbücher, die auf Englisch genau ausführen, was bei welchem Symbol wie zu antworten sei. Anna's Antworten sind daher stets korrekt und können von außen nicht von denen eines Muttersprachlers unterschieden werden. Versteht Anna Chinesisch?
Die Erforschung der künstlichen Intelligenz hat sich über diese Frage in zwei Richtungen gespalten. Die eine davon setzt sich mit der Frage auseinander, wie Maschinen intelligenter werden können, komplexere Probleme lösen und aus Fehlern lernen. Die andere versucht sich an der Untersuchung des menschlichen Geistes. Wenn das Gehirn im Endeffekt auch nur als Millionen Neuronen besteht, die miteinander kommunizieren: Lässt sich dieses Verhalten abbilden?
Denn eins ist klar: Was auch immer Denken ausmacht, und ob Maschinen es jemals können werden - Denken hilft.
1 comment:
Those who are interested to try out an intelligent virtual agent: check out http://www.elbot.com/ or http://www.elbot.de/ (german version).
Elbot is a very zynic chatbot, who is doing research in the field of humanology. As every chatbot he failed to pass the Turing Test, but you can ask him about Turing, ELIZA, artificial intelligence and Loebner. He is quite amusing.
There is a challenge to pass the Turing Test. Each year a prize is rewarded to the most human-like computer, it is called Loebner Prize.
Wiebke, I think your speech is very clear. As I have to write about Turing in my Magisterarbeit, I will take your speech as an example.
d;)
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